Dafür brauchst du den GER beim Deutschlernen!

Wofür du den GER brauchst? Nunja … du persönlich brauchst ihn erst einmal gar nicht. Stattdessen braucht ihn deine Deutschlehrerin oder dein Deutschlehrer oder die Menschen, die Lehrbücher konzipieren oder Menschen wie ich, die Online-Kurse für dich erstellen.

Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen verrät schon mit seinem Namen worum es geht. Er gibt die Standards für das Sprachenlernen vor und hilft Lehrenden den Unterricht und die Unterrichtsmaterialien den verschiedenen Niveaustufen entsprechend zu erstellen.

Aufbau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen

Wie musst du dir das nun vorstellen? Es gibt im GER drei grundlegende Level, die nochmal in insgesamt 6 Niveaus unterteilt sind:

Die grundlegenden Level sind:
A: Elementare Sprachverwendung
B: Selbstständige Sprachverwendung
C: Kompetente Sprachverwendung

Sicher hast du schon von A1 und A2, B1, B2, C1 und C2 gehört. Im GER sind diese Level und Niveaus verankert. Moderne Sprachvermittlung hat heutzutage nicht mehr allein Grammatik und Wortschatz im Fokus. Die Didaktik spricht von sogenannter Kompetenzorientierung und dementsprechend stehen die Kompetenzen Sprechen, Lesen, Hören und Schreiben im Mittelpunkt.

Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen definiert, wie die Niveaustufen für diese Kompetenzen jeweils aussehen. Du kannst dir die Kann-Beschreibungen (Can-Do-Statements) ganz einfach im Internet durchlesen:

Beschreibung der Gemeinsamen Referenzniveaus

Vielleicht ist das für dich einmal interessant, um zu sehen, wo du schon stehst. Für deinen Sprachlernprozess musst du persönlich aber nicht regelmäßig im GER lesen. Das übernehmen deine Lehrer*innen und die Menschen, die Kurse und Materialien für dich konzipieren. Du kannst ihn natürlich dennoch zur Selbstevaluation nutzen.

Vorteile des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen

• Sprachkenntnisse sind vergleichbar
• Sprachzertifikate sind besser vergleichbar
• Bewertung transparenter
• Europaweit bessere Zusammenarbeit

Handlungsorientierung

Damit du eine bessere Idee davon hast, was Handlungs- und Aufgabenorientierung im Sprachlernprozess bedeutet, solltest du auf alle Fälle einmal einen Blick in den GER werfen. Du solltest verstehen, was es mit den Niveaustufen auf sich hat. So kannst du leichter deine Ziele festlegen und auch immer wieder überprüfen!